Neue Kooperation mit dem Windsurfer und YouTuber Surferzyzz
SURFERZYZZ
Windsurfer und YouTuber Mario Kümpel
Wie es dazu kam
Als „motivierter“ Hobby-Surfer habe ich auf YouTube immer wieder nach guten Windsurf-Tutorials gesucht, die mir dabei helfen meine bescheidenen Surfkünste zu verbessern. Dabei bin ich auf die Videos und den YouTube Kanal von Mario „Surferzyzz" Kümpel gestoßen und war begeistert!
Spontan kam mir der Gedanke, hier könnte man doch etwas gemeinsam auf die Beine stellen und Mario, sowie die Windsurfcommunity unterstützen.
Da Surfer viel und gerne unterwegs sind, meist im Bulli oder einem anderen Camper, passen doch Energiespender in Konservenform wie die Faust aufs Auge. Nach den ersten paar Nachrichten waren wir uns auf Anhieb sympathisch und siehe da, jetzt kleben unsere Sticker auf Marios Segeln!
→ Reiseberichte und Ernährungsstories von Mario könnt ihr hier zukünftig in unregelmäßigen Abständen erfahren. Ich freue mich auf die gemeinsame Zukunft!
Gunnar Beuch, GF Dunekacke & Wilms
Mario Kümpel - SURFERZYZZ (Windsurfer & YouTuber) über seinen Weg zur ausgewogenen Ernährung
Thema Ernährung, egal ob wir über funktionales Essen oder emotionalen Genuss sprechen, war für mich schon seit meiner Jugend ein großes Thema. Mit 16 war ich im Fitnesswahn und dachte, ich müsste jeden Tag haargenau die richtige Menge Proteine, Kohlenhydrate und Fette zu mir nehmen. Natürlich um möglichst viele Muskeln aufzubauen und um Eindruck bei den Mädels zu schinden. Zumindest ersteres hat ganz gut funktioniert, nur hat für mich das Thema Ernährung so einen sehr faden Beigeschmack bekommen. Alles musste immer auf Zwang sein und 100 Gramm Pasta waren keine Pasta mehr, sondern circa 360 kcal.
Natürlich habe ich so den gesunden Bezug zum Genuss verloren. Nach ca. 3 Jahren, die ich mich intensiv mit der „bestmöglichen“ Ernährung und dem „bestmöglichen“ Training befasst hatte, war Schluss. Gesundheitliche Probleme schoben mir einen Riegel vor. Da ich einen angeborenen & operierten Herzfehler habe, meinten die Ärzte zu mir, intensives Krafttraining und Windsurfen gleichzeitig auszuüben, wäre zu viel Belastung für mich. Also musste ich mich zwischen beiden Sportarten entscheiden und bin zum Glück richtig abgebogen: von nun an ging es bei jeder Möglichkeit aufs Wasser. Ins Gym ging es immer seltener. Ich war zwar vorher schon viel mit dem Windsurfen beschäftigt, aber eher so nebenbei und jetzt rückte es ins Zentrum meiner Aufmerksamkeit. Weil ich mich vorher jahrelang selbst diszipliniert habe, übertrug ich diese Prinzipien jetzt aufs Windsurfen. Natürlich war das viel schwerer, beziehungsweise fast unmöglich, denn Wasser und Wind lassen sich nicht planen, wie der abendliche Gang in die Muckibude. Also war meine neue Aufgabe, mich locker zu machen. Und das ist gar nicht so einfach, wenn man vorher alles daran gesetzt hat, die Dinge bloß nicht entspannt zu sehen. Aber wer lange genug auf dem Surfbrett unterwegs ist, dem begegnet die Gelassenheit von alleine. Das ist ja so schön am Windsurfen - spätestens nach einer halben Stunde auf dem Wasser, vergisst man Pflicht und Alltag oder verdrängt beides zumindest für eine gewisse Zeit.
Jetzt wo ich Windsurfer war, merkte ich, wieviel ungenutztes Potential in der Sportart schlummert und wie schade es ist, dass so wenig Menschen in den Genuss des Gleitens und der Powerhalse kommen. Ich machte dieses ungenutzte Potential vor allem an dem fest, was für mich als junger Mensch größte Wichtigkeit hatte: Social Media. Hier war die Sportart Windsurfen vor 5 Jahren nämlich noch ein echter Newcomer. Weder Profis, noch Unternehmen machten sich die neue online-Welt zunutze, die der Rest der Welt längst für sich entdeckt hatte.
Also wagte ich den ersten Schritt und nahm mir vor, einer der ersten Windsurf YouTuber zuwerden. Die ersten Jahre verdiente ich mit meinem illusorischen Traum, dem ich wie verrückt hinterher jagte, keinen Cent. Mein ganzes Geld floss in Kameraequipment, Surfmaterial und irgendwann in ein Auto. Nach über 200 produzierten Videos, jahrelanger Arbeit und viel Spaß auf dem Wasser, ging es dann langsam los und ich merkte, wie das Interesse an „meiner“ kleinen Windsurfwelt wuchs.
Als ich dann die ersten Euros verdiente (es waren wirklich nur einzelne Euros), war mir klar, hier könnte etwas größeres entstehen.
Ich fasste einen großen Entschluss, unterbrach meine studentische Laufbahn und folgte meiner Intuition. Eine Zeit mit vielen hohen Ups & sehr tiefen Downs, Reisen und Abenteuer begann. Und das bringt mich zu dem Punkt, auf den ich eigentlich hinauswollte: die Ernährung als Windsurfer.
Denn jetzt, wo ich nur noch unterwegs war, es keine Routinen mehr gab und das Chaos hinter jeder Ecke lauerte, ging natürlich auch meine Ernährungsphilosophie den Bach hinab. Kalorienzählen ging jetzt nicht mehr und fühlte sich auch komplett fehl am Platz an. Nach einer gefühlten Ewigkeit, die ich mit mir selbst rang, öffnete ich mich und überlegte, wie und was ich denn jetzt essen wollte. Das ist gar nicht so einfach.
Mir waren bei meiner Chaosdiät, wie ich sie jetzt einfach mal nenne, folgende Dinge wichtig: ich wollte keinen Nährstoffmangel erleiden, sprich Vitamine, Mineralien und Makronährstoffe mussten im Überschuss vorhanden sein. Außerdem sollte die Ernährung praktisch sein. Regelmäßigkeit war natürlich immer noch mein großer Traum, aber davon musste ich mich verabschieden. Zu guter Letzt war es mir wichtig, möglichst gesunde Lebensmittel zu verwenden. Man kann auch mit einer tiefgekühlten Pizza und ein paar Vitamintabletten seinen Nährstoffbedarf decken, aber so etwas kam auf Dauer nicht in Frage. Auch wenn Fast Food natürlich die einfachste Option ist, wenn man ständig umherreist.
Frühstück
Die erste Mahlzeit ist das Frühstück und sie ist, zumindest für mich, die mit Abstand wichtigste Mahlzeit des Tages. Hier setze ich die Voraussetzung für den anstehenden Tag und habe die Möglichkeit, Regelmäßigkeit einzubringen. Denn auch wenn ich viel reise, hab ich beim Frühstück meistens Ruhe. Ich habe gelernt, dass Kohlenhydrate mir morgens nicht gut tun. Aber aus anderen Gründen, als du vielleicht meinst. Auf gegessene Kohlenhydrate folgt bei mir morgens eine „Hochphase“. Die im Anschluss natürlich mit einer „Downphase“ vervollständigt wird. Da ist es relativ egal, ob die Kohlenhydrate langkettig oder kurzkettig sind. Sie werden einfacher verwertet als Fette oder Proteine. Nun ist es so, dass wenn ich schon am Morgen aus der Balance gerate, der restliche Tag auch so verläuft. Wenn ich zu den Kohlenhydraten dann noch einen Kaffee am Morgen trinke, geht es natürlich so richtig ab. Frühstücke ich so um 9 Uhr morgens, bin ich um 10 Uhr topgelaunt, um 12 Uhr bekomme ich Hunger und bin genervt, um 14 Uhr geht es wieder besser und um 16 Uhr verlässt mich wieder die Energie. Natürlich ist das überspitzt ausgedrückt, aber diese Stimmungsschwankungen kennen sicher die meisten. Die Lösung dafür ist relativ einfach. Keine Kohlenhydrate am Morgen. Gesunde Fette und Proteine sind für den Körper nicht so einfach in kurzkettigen Zucker umzuwandeln. Das bedeutet, wer viele Fette und Proteine am Morgen zu sich nimmt, erhält die Energie aus dem Frühstück über den Tag verteilt. Und das ist extrem geil, denn die Stimmung bleibt stabil, weil JoJo Effekte ausbleiben und das Heißhungergefühl bleibt auch aus. Wer hart drauf ist, kann dieses Prinzip natürlich auch auf Kaffee anwenden. Anstatt morgens den Wachmacher zu trinken, kann man seinen Tag/Nacht Rhythmus auch normalisieren und dann nachmittags auf das schwarze Gold zurückgreifen. Aber das ist wie gesagt die Königsdisziplin. Also, was gibts zum Frühstück? In der Regel esse ich 3 Spiegeleier (oder Rührei), gemacht mit Butter/Olivenöl & dazu eine Avocado. Die Avocado variiert dabei aber und zur Abwechslung gibt es auch mal einen Mozzarella mit Tomate, Basilikum, Olivenöl und Essig, oder eine Hand voll mit Nüssen.Tipp: die Avocado einfach auch mit Olivenöl, etwas Essig, Pfeffer & Salz servieren. Ist super geil. Wenn ich im kompletten Chaos versinke und unterwegs bin, dann reichen auch mal nur die Nüsse aus. Hauptsache viel Fett und Eiweiß. Natürlich ist es dann geil, wenn die Nüsse eine gute Qualität haben und wenn es sich nicht immer um dieselbe Nuss handelt. Das hört sich sehr falsch an, ich weiß…
Empfehlung von Dunekacke & Wilms: > Olivenöl, Essig, Meersalz, Nussvarianten
Mittagessen
Beim Mittagessen wird es entspannt. Im Prinzip esse ich hier alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Hauptsache es ist halbwegs gesund und gibt mir ein gutes Gefühl. Wenn ich die Möglichkeit habe zu kochen, dann läuft es meistens auf Gemüse & Reis oder Nudeln mit verschiedensten Soßen hinaus. Alles immer etwas unterschiedlich, sonst wird es langweilig. Und natürlich mit reichlich Käse. Ich bin nicht stolz darauf, aber ich glaube, ich bin sogar käsesüchtig. Beim Thema Soßen finde ich die Sugos von Dunekacke übrigens richtig geil. Kosten zwar etwas mehr, machen aber aus jeder „einfachen“ Pasta ein echtes Erlebnis. Gerade an Tagen, wo man nicht alles selbst zusammenrühren will, ist das echt nice!
Empfehlung von Dunekacke & Wilms: > Olivenöl, Essig, Meersalz, Nussvarianten
Abendbrot
Das Abendbrot hat für mich im Gegensatz zum Mittagessen eine besondere Bedeutung. Es stellt für mich die Einleitung vom Ende eines jeden Tages dar. Im Gegensatz zum Frühstück und Mittagessen, wo das gute Gefühl und die Gesundheit im Vordergrund stehen, geht es für mich hier hauptsächlich um Genuss. Was natürlich nicht bedeutet, dass es nur ungesundes Zeug gibt. Aber, wenn ich mir mal Essen nach Hause bestelle, eine Pizza in den Ofen haue oder in ein Restaurant gehe, dann immer abends. Natürlich koche ich aber trotzdem an den meisten Tagen. Hier ist mir dann wichtig, dass die Mahlzeit so abwechslungsreich wie möglich ist. Gerade im Sommer finde ich daher einen Salat sehr angenehm. Gutes Olivenöl und guter Essig machen hier den Unterschied. Zum Salat kommt dann meist direkt der „Hauptgang“. Die Unterschiede zum Mittagessen sind hier nicht groß, nur gibt es manchmal noch ein wenig Fisch, Fleisch, ein vegetarisches Schnitzel oder einen Backcamembert
dazu. Quasi alles wie sonst, nur mit etwas mehr Fülle. Nachtisch gibt es nur, wenn Salat und „Hauptgang“ noch nicht sättigend genug waren. Hier wird das Rad nicht neu erfunden und es gibt einfach etwas Jogurt oder Fruchtquark. Schokolade und Co. esse ich abends eher ungerne, da mich der Zucker unnötig aufputscht und das Einschlafen schwerer fällt. Auch Chips esse ich wenn dann lieber tagsüber.
Snacks
Natürlich habe ich ständig Appetit. Besonders an Tagen, wo ich viel unterwegs bin oder mich viel auf dem Wasser und an Land bewege. Nüsse und Früchte sind hier meine erste Wahl. Trockenfrüchte sind eine Option und ein Riegel kommt mir auch mal zwischen die Kauleisten. Viel Schnick Schnack gibt es da nicht.
Empfehlung von Dunekacke & Wilms: > Snacks
Fazit
Insgesamt achte ich bei meiner Ernährung also vor allem darauf, beim Frühstück auf die richtigen Nährwerte zu achten und ansonsten nicht all zu viel Ungesundes zu mir zu nehmen. Mit diesen Basics habe ich in der Regel ein sehr gutes Gefühl und ausreichend Energie, um auch mal mehrere Stunden am Stück zu surfen. Das Wissen, meinem Körper keine Nährstoffe vorzuenthalten sorgt außerdem dafür, dass ich auch mal längere Zeit gar nichts essen kann. Viele kleine extra Informationen machen die Ernährung dann zusätzlich entspannter. Zum Beispiel der Fakt, dass Menschen wochenlang ohne Nahrung überleben können und dabei sogar noch „leistungsfähig“ bleiben. Hört sich banal an, relativiert aber den Heißhunger am Nachmittag.
Oder das Bananen „glücklich“ machen, man mit 100 Gramm Nüssen 1/3 des Tagesbedarf an Kalorien abdecken kann, es Völker gibt die quasi nur Reis und Linsen essen (und 100 Jahre alt werden), die Wachstumshormon-Produktion steigt, je länger man nichts isst,… Die Liste ist endlos und sagt vor allem eines: richtig und falsch gibt es selten bei der Ernährung, solange man einigermaßen darauf achtet, keinen Schrott zu essen. In diesem Sinne wünsche ich guten Appetit. Check gerne die Produkte von Dunekacke & Wilms ab, wenn du etwas Neues ausprobieren willst!
Viele Grüße, Mario
Mario unterwegs in Tarifa
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