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Windsurf-Regatten machen hungrig!






Mein Name ist Mario Kümpel, ich bin 27 Jahre alt und werde als professioneller Windsurfer und YouTuber von Dunekacke & Wilms auf meinen Reisen unterstützt. In diesem Blogbeitrag erzähle ich, wie ich in diesem Jahr eine alte Windsurf-Leidenschaft wiederentdeckt habe.







Nach vielen Jahren fern der Windsurf-Regattaszene konnte ich es dieses Jahr nicht mehr abwarten. Ich wollte endlich wieder mit anderen Windsurfern um die Wette fahren. Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte ich das Gefühl, dass mein Equipment – also meine Segel, mein Board und vor allem mein Foil – absolut konkurrenzfähig war.

Was für Außenstehende erst einmal kompliziert und befremdlich klingen mag, ist eigentlich ganz einfach. Die modernste Form des Windsurfens ist nämlich das Foilen, bei dem man über das Wasser schwebt. Diese Foils werden auf verschiedenste Arten und Weisen konstruiert, und da diese neue Form des Windsurfens noch so jung ist, gibt es hier viel Entwicklung. Diese Entwicklung verläuft jedoch oft so schnell, dass man ohne viel Geld und Zeit kaum hinterherkommt.

Durch einen glücklichen Zufall fand ich in diesem Jahr genau das richtige Foil. Schon im Frühjahr, als ich mit Unterstützung von Dunekacke & Wilms in einem Trainingscamp auf Sardinien war, merkte ich, dass es richtig gut lief. Für Laien erklärt bedeutet das, dass ich extrem schnell und vor allem „sicher“ über das Wasser fliegen konnte.

Als jemand, der in der Vergangenheit viele Regatten gefahren ist, kamen dabei sofort alte Gefühle hoch. Vor ein paar Jahren war es für mich noch normal, jedes Jahr an nationalen und internationalen Regatten teilzunehmen und mit über 50 km/h gegen andere anzutreten. Nun fragte ich mich, warum ich eigentlich damit aufgehört hatte.

Nach kurzer Überlegung beschloss ich also, es erst einmal entspannt anzugehen. Wie es der Zufall wollte, ergab sich auch eine großartige Gelegenheit dafür. Gemeinsam mit Gunnar Beuch von Dunekacke & Wilms plante ich schon länger, eine der vielen kleineren Regatten des „Racer of the Sea“ zu besuchen. Gunnar wollte dort seine neueste, noch vollkommen unbekannte Spezialität, die „Sardinen-Hotdogs“, vorstellen, und ich wollte mich auf dem Wasser wieder einfahren.

Im Sommer war es dann soweit. Ich fuhr mit meinem Surfvan nach Kellenhusen an die Ostsee, wo das Racer of the Sea-Event stattfand. Gunnar war bereits vor Ort und bereitete seinen Stand vor, um möglichst vielen hungrigen Regattasurfern einen vollen Magen zu bescheren. Wir waren alle ziemlich gespannt, schließlich klingt ein Hotdog mit Sardinen anstelle von Würstchen erst einmal ziemlich verrückt …

Zwischen den Rennen gab es wie üblich kurze Pausen. Diese wurden jedoch zu einer echten Überraschung, denn sobald das Adrenalin nachließ und ich zur Ruhe kam, merkte ich, dass ich mich zwar mental wie vor fünf Jahren fühlte, körperlich aber komplett erschöpft war. Anscheinend haben die Jahre ohne Regattasport doch an meiner Kondition gezehrt.

Was macht man da? Richtig, man stärkt sich. Anfangs etwas skeptisch, gönnte ich mir dann doch einen der „Hot Sea Dogs“, so nennt Gunnar seine Sardinen-Hotdog-Innovation, und konnte es kaum glauben. Diese Dinger schmeckten unglaublich! Kein Vergleich zu dem ungesunden Quatsch, den man sonst als Hotdog kennt. Die knusprigen Zwiebeln harmonierten perfekt mit den Hotdog-Saucen, und die Sardinen schmiegten sich in das sorgfältig gebackene Brötchen. Es ist schwer, das Geschmackserlebnis zu beschreiben, aber in den Pausen aß ich definitiv die besten Hotdogs meines Lebens. Damit konnte das Event nur noch besser werden!

Frisch gestärkt und gesättigt, aber weiterhin hungrig auf die Wettkämpfe, ging es wieder aufs Wasser. Meine Mission war jetzt klar: Ich wollte das Podium erreichen. Das wäre für mich das perfekte Comeback in die Regattawelt. So gab ich alles, bis meine Kräfte fast versagten, und schleppte mich nach zwei aufregenden Wettkampftagen erschöpft an Land. Während ich den gefühlt zehnten Hotdog an diesem Wochenende verspeiste, erfuhr ich von den Regattaresultaten: Ich hatte es tatsächlich knapp geschafft und beim letzten Rennen noch einen jungen dänischen Konkurrenten überholt – damit wurde ich Dritter und stand auf dem Podium!

Überglücklich fuhr ich von Kellenhusen zurück – was für ein Wochenende! Gunnars neue Hotdog-Innovation und mein Regatta-Comeback machten Lust auf mehr, und so sollte der Racer of the Sea nicht mein letzter Wettkampf in diesem Jahr bleiben!

Euer Mario